Vielfalt leben statt Ringen um Macht
Aktuelles
Unsere sozialen Gefüge, sei es in den Familien, an Arbeitsplätzen, in Schulen und Bildungseinrichtungen, in Vereinen, in Einrichtungen – nicht zuletzt auch innerhalb der Kirche, zeigen immer offensichtlicher und deutlicher ein Ringen um Machtansprüche.
Ich möchte dies an einem Beispiel, das man in jedem anderen sozialen Gefüge in ähnlicher Weise finden kann, verdeutlichen. Zwei Lehrerinnen unterrichten an einer Schule, beide sind Fachkolleginnen, beide haben eine langjährige berufliche Erfahrung. Die eine unterrichtet schon viele Jahre an der Schule, die andere kommt neu dazu. Zweitere bringt neue Ideen und Gedanken ein. Sie ist bei den Kindern beliebt und merkt, dass die Beziehung zu den Kindern und ihre Leistung, ihr großer Einsatz für die Kinder nicht zählt. Sie wird gemobbt – aber so, dass es die anderen Kollegen*innen nicht merken. Gespräche mit der Mobberin fruchten nicht.
Diese oder ähnliche Situationen spielen sich täglich im sozialen Miteinander ab. Meistens verbirgt sich hinter dem Neid und der Eifersucht die Angst, Macht zu verlieren. Eine Möglichkeit, diesem Ringen entgegenzuwirken, wäre ein „Sowohl-als-auch-Denken“, ein „Leben-lassen“ des je anderen Menschen und ein Respektieren der Vielfalt an Ideen und Gedanken. Wir Menschen brauchen die anderen und deren Unterschiedlichkeiten und nicht die gleichmachenden und gleichklingenden Machtstrukturen derer, die meinen, ermächtigt sein zu müssen. Unser Land zeichnet dies aus. Behalten wir uns den Frieden miteinander in der Vielfalt der Menschen.
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