Diözesan­bischof Dr. Alois Schwarz

21.08.2018

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Mission und Evangelium


Aktuelles

Dom-Kreuzgang3

Wenn es um Glaube und Kirche geht und um die Zukunft der Diözese, dann liegt mir ein Gedanke sehr am Herzen: „Lebe so, dass du gefragt wirst, warum du so lebst – und dann erzähle von Christus.“ Menschen und ihre Taten machen Gemeinschaft aus.

 

Unser Glaube ist Kraft für die Zukunft, und ich bin überzeugt, dass Kirche heute missionarisch sein muss. Doch was heißt es heute, missionarisch zu leben? Ich denke, es heißt, sich nicht zurückzuziehen, sich nicht auf sich selbst zu beschränken, sondern auf das Gegenüber zuzugehen.

 

Gott hat uns als „Gemeinschaftswesen“ erschaffen, als schöpfende, kreative, tätige, handelnde, denkende Menschen. Wir können als Christen erkennbar sein in der Welt: in unseren Familien, in der Arbeit, in Wirtschaft und Gesellschaft. Hier können wir einen Unterschied machen. Missionarisch leben heißt, das Gute, das Gott einem zutraut, mit anderen zu teilen.

 

Ich denke, dass darin eine große Kraft zur Entdeckung des Glaubens und der Frohbotschaft steckt. Nicht anderes ist Evangelisieren. Wir müssen laut sein und rufen: „Mensch, du allein genügst! Du bist es wert, du bist gewollt, alles ist gut.“ Das ist ein starkes und heute zunehmend revolutionäres Programm: Dass man sich selbst und seinen Glauben als lebensbejahende Energie aufbauend einsetzt. Und es auf diesem Weg – auch gegen den Zeitgeist – aber nicht um eigene Leistung und Erfolg geht, sondern um ein gelungenes Leben in Gemeinschaft mit Blick auf den menschgewordenen Gott, der uns liebt, so wie wir sind.

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