Diözesan­bischof Dr. Alois Schwarz

06.10.2022

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Aus der Zuversicht leben


Aktuelles

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Jetzt, wo die Tage wieder kürzer werden und damit die dunkle Tageszeit mehr Raum einnimmt als das Licht, da brauchen wir Menschen Rituale und Möglichkeiten uns an das Licht und an die Wärme zu erinnern. Nicht umsonst feiern die christlichen Kirchen viele dieser Lichterfeste im späten Herbst und Winter, wie beispielsweise das Anzünden der Kerzen an den Gräbern zu Allerheiligen, Laternenfest, die Adventzeit sowie das Weihnachtsfest, an dem der Lichterschein am Christbaum gleichsam die tiefste Dunkelheit des Jahres zurückdrängt und Hoffnung und Zuversicht in unsere Herzen bringen will. Die Lichtfeier des Winters endet mit dem Fest Maria Lichtmess am 2. Februar und dem Ritual des Segnens der Kerzen.

 

Die Kirche möchte mit diesen Feiern den Menschen an das Licht erinnern. Es sind Stützen, die uns Hoffnung und Zuversicht schenken.

 

Es gibt viele Momente im Leben eines Menschen, in denen wir die Dunkelheit und Einsamkeit ganz besonders intensiv verspüren, beispielsweise, wenn ein geliebter Mensch stirbt, wenn uns die Diagnose einer unheilbaren Krankheit erreicht, wenn wir in unseren Partnerschaften Streit erleben, der dann vielleicht zur Trennung führt und vieles andere mehr. 

 

Es kann helfen, eine Kerze anzuzünden und uns daran zu erinnern, dass das Licht stärker ist als die Dunkelheit. Sprechen Sie auch mit anderen über Ihre Sorgen, denn die Bereitschaft zu helfen ist in unserer Gesellschaft sehr groß. Ziehen Sie sich nicht zurück, sondern bitten Sie um Hilfe. In der inneren Dunkelheit und Not unseres Lebens dürfen wir den Blick nach außen nicht verlieren. 

 

Für die kommende Herbst- und Winterzeit wünsche ich Ihnen viele lichterfüllte Momente durch den Schein einer Kerze oder in den Begegnungen mit Menschen.

 

 „Beitrag NÖN KW 42“

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